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Selbstwert – die Wurzel von allem

Aktualisiert: vor 4 Tagen

Wer sich mit persönlicher Entwicklung beschäftigt, stößt früher oder später auf das Thema Selbstwert.

Es ist ein Begriff, der schnell verwendet wird – und oft unterschätzt wird. Denn Selbstwert ist mehr als nur ein „gutes Gefühl über sich selbst“. Er ist das Fundament, auf dem vieles aufbaut: unsere Beziehungen, unser Umgang mit Kritik, unsere Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen, und nicht zuletzt unser innerer Frieden.


In einer Zeit, in der Selbstoptimierung fast schon zur Norm geworden ist, wird das besonders deutlich. Wir sollen produktiver werden, empathischer kommunizieren, widerstandsfähiger sein, achtsamer leben – und das bitte alles gleichzeitig. Doch wenn unser Selbstwert brüchig ist, wird all diese Optimierung schnell zur Überforderung. Dann versuchen wir, uns besser zu machen, ohne uns gut zu fühlen. Wir rennen dem Bild einer Version von uns hinterher, die immer noch nicht genug ist.


Selbstwert ist keine Konstante


Was oft übersehen wird: Selbstwert ist keine feste Größe. Er ist kein Schalter, den man einmal umlegt, und dann läuft alles stabil.

Er schwankt – mal leise, mal heftig. Ein kritischer Kommentar, eine berufliche Enttäuschung, ein Vergleich mit anderen: All das kann ins Wanken bringen, was eben noch sicher schien.


Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir den Kontakt zu uns selbst nicht verlieren. Dass wir innehalten, reflektieren, uns fragen: Was ist mir wichtig? Was sind meine Werte? Wo stehe ich gerade – und was brauche ich wirklich?


Denn wir sind keine statischen Wesen. Wir verändern uns – durch Erfahrungen, Begegnungen, Krisen, Lernprozesse. Und vielleicht ist genau das der Punkt:

Nur wer sich verändert, bleibt sich treu.


Werte als Koordinaten


Inmitten dieser Veränderung können Werte wie ein innerer Kompass wirken. Sie helfen uns, Orientierung zu behalten, ohne uns festzulegen. Sie sind keine starren Regeln, sondern lebendige Bezugspunkte – individuell, entwickelbar, erfahrbar. Wer seine Werte kennt, kann auch in unsicheren Phasen Halt finden – und den eigenen Selbstwert nicht verlieren, nur weil das Außen gerade wackelt.


Wie kann ich Selbstwert aktiv erleben?


Selbstwert ist nicht bloß ein Gedanke oder ein Satz auf einer Affirmationskarte.

Er zeigt sich in Momenten – und oft in kleinen:


  • Wenn ich eine Grenze ziehe – und merke, dass sie respektiert wird.

  • Wenn ich eine Entscheidung treffe, die nicht jedem gefällt, aber mir entspricht.

  • Wenn ich mich verletzlich zeige und merke: Ich werde gesehen, nicht bewertet.

  • Wenn ich nicht funktioniere – und trotzdem in Verbindung bleibe.

  • Oder ganz schlicht: Wenn ich mich selbst einen Moment lang freundlich anschaue, ohne etwas verbessern zu müssen.


Diese Erfahrungen nähren unseren Selbstwert. Nicht laut, nicht dramatisch, sondern leise und beständig.


Ein persönliches Fazit

Selbstwert ist nichts, das man „hat“ – es ist etwas, das man pflegt.

Er lebt von der Verbindung zu sich selbst, von der ehrlichen Auseinandersetzung mit dem, was einen ausmacht.

Und von der Bereitschaft, sich selbst nicht nur zu entwickeln, sondern auch anzunehmen – mit Ecken, Kanten und offenen Fragen.


Vielleicht ist es am Ende gar nicht die Frage: Wie werde ich besser?

Sondern eher: Wie bleibe ich bei mir – auch wenn sich alles verändert?


Wenn dich das Thema anspricht:


Ich biete dazu den Kurs „Selbstwert“ an – ein Raum für Austausch, Reflexion und konkrete Übungen rund um das, was uns trägt, wenn es darauf ankommt.


Mehr Infos gerne per Nachricht oder auf der Seite: Kurse.




 
 

HARDY KISTNER

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