Mein Weg: Vom Schauspieler zum Kommunikationstraininer
- Hardy Kistner
- 28. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Als Kind war mein Berufswunsch glasklar: Schauspieler.
Keine Feuerwehr, kein Astronaut, kein Plan B.
Der erste Versuch, an einer Schauspielschule aufgenommen zu werden, scheiterte.
Und genau das ließ mich nicht los. Ich blieb dran – und wurde später an einer renommierten Schule angenommen.
Ich absolvierte die Ausbildung, stand auf Bühnen, sammelte erste Rollen und erste Applaus-Momente.
Dann folgten Theaterengagements.Und mit ihnen die Realität:
Theater bedeutete nicht immer Teamgeist, Leidenschaft oder kreative Freiheit.
Manchmal war es einfach nur ein harter Job. Für sehr wenig Geld.
Die Bühne war da – aber der Traum begann zu bröckeln.Ich stieg aus.
Aber ganz weg kam ich nie.Nach einem Zwischenstopp als Animateur (mit Abendprogrammen im österreichischen Alpenraum – ja, das gibt's wirklich!) begegnete mir eine neue Form des Spiels: Improvisationstheater.
Ich machte eine Ausbildung, ging auf Tourneen, spielte neue Rollen – und stieß auf neue Herausforderungen.
Ein erneutes Engagement folgte – diesmal an einem Stadttheater im Osten Deutschlands. Ich habe dort viel gelernt und auch meine Frau Dragana kennengelernt. Hier habe ich auch gesehen, was ich nicht wollte:Ein Schauspielbeamter mit 40 Dienstjahren werden? Nein, danke.
Zurück in Berlin gründeten wir gemeinsam eine Impro-Eventagentur. Wir unterrichteten, entwickelten Formate, drehten Filme, organisierten Krimi-Dinner.Es war lebendig. Kreativ. Herausfordernd. Und irgendwann spürte ich: Jetzt will ich weiter.
Es folgten weitere Ausbildungen: Trainer. Coach. NLP-Practitioner und -Master.Ich tauchte ein in Kommunikation, Veränderung, Persönlichkeit.
Heute begleite ich Menschen in Entwicklungsprozessen – als Kommunikationstrainer, mit all dem, was ich auf meinem Weg gesammelt habe: Bühne, Humor, Tiefe. Und auch der Mut, dort hinzuschauen, wo es unbequem wird. Dragana ist auch als Kommunikationstrainerin im Einsatz.
🔄 Und jetzt? Ein neues Projekt steht an:Ich kehre zurück auf die Bühne – mit einer eigenen Show – und bleibe gleichzeitig Trainer mit Herz und Haltung.
Ich bin dankbar für diesen Weg.Und neugierig auf das, was kommt.
Denn eines war mein Leben nie: Stillstand.
Ich habe verstanden: Es geht nicht darum, ein Echo zu sein – sondern eine eigene Stimme zu haben.Genau darin unterstütze ich auch meine Teilnehmenden:Mut zu fassen, ihren Weg zu gehen. Mit Klarheit, mit Humor – und mit Haltung.